Was ist Erwartungsmanagement?
Ein Hotel wirbt mit „Meerblick“, doch vor Ort stellt sich heraus, dass man das Meer nur mit Fernglas sieht. Die Enttäuschung ist gross – obwohl das Hotel an sich top ist. Ehrliches Erwartungsmanagement hätte negative Bewertungen verhindert.
Erwartungsmanagement bedeutet, Kund:innen realistische Vorstellungen über ein Produkt oder eine Dienstleistung zu vermitteln – und diese konsequent zu erfüllen oder sogar zu übertreffen. Es geht darum, Enttäuschungen zu vermeiden und Vertrauen aufzubauen.
Warum ist Erwartungsmanagement so wichtig?
- Vermeidung von Enttäuschungen: Falsche Versprechungen führen zu Unzufriedenheit und Beschwerden.
- Stärkung des Vertrauens: Kund:innen bleiben loyal, wenn sie sich auf ein Unternehmen verlassen können.
- Reduzierung negativer Bewertungen: Zufriedene Kund:innen geben bessere Rezensionen ab.
- Langfristige Kundenbindung: Wer Erwartungen übertrifft, schafft Begeisterung und Wiederkäufe.
Wie gelingt gutes Erwartungsmanagement?
- Klare und ehrliche Kommunikation
- Versprechen sollten realistisch sein – lieber positiv überraschen als enttäuschen.
- Wichtige Informationen (z. B. Lieferzeiten, Produktfunktionen) müssen transparent sein.
- Konsistenz über alle Kanäle hinweg
- Egal ob Website, Kundenservice oder Social Media – die Botschaften sollten einheitlich sein.
- Unstimmigkeiten in der Kommunikation sorgen für Verwirrung und Misstrauen.
- Proaktive Information bei Abweichungen
- Verzögerungen oder Probleme sollten frühzeitig kommuniziert werden.
- Ein proaktiver Kundenservice hilft, Frust zu vermeiden.
- Kund:innenfeedback nutzen
- Regelmässige Umfragen helfen, herauszufinden, ob die Erwartungen erfüllt werden.
- Kritik ernst nehmen und Prozesse optimieren.
Fazit
Erwartungsmanagement ist eine der wirkungsvollsten Strategien zur Verbesserung der Customer Experience. Unternehmen, die klare Versprechen machen und diese einhalten, bauen langfristiges Vertrauen auf und vermeiden Enttäuschungen. Letztlich geht es darum, Kund:innen nicht nur zufriedenzustellen, sondern positiv zu überraschen.